Schon vor der Veröffentlichung von iOS und iPadOS 15 war klar: Apple würde nicht alle auf der WWDC 2021 versprochenen Funktionen seiner neuen Betriebssysteme rechtzeitig realisieren können. Was iOS betrifft, so sind mit iOS 15.1 der Shareplay-Modus und eine verbesserte Makrofunktion für das iPhone 13 Pro bereits verfügbar. iOS-, iPadOS- und macOS-Nutzer warten auf die folgenden Funktionen.

Der App-Datenschutzbericht wird erst in iOS 15.2 erscheinen

Der auf der WWDC 2021 angekündigte so genannte App-Datenschutzbericht wird offenbar neben anderen Funktionen in iOS 15.2 erscheinen, was den Nutzern mehr Kontrolle über die von ihnen verwendeten Apps geben soll. Die Option zeigt wöchentliche Berichte an, die detailliert aufzeigen, welche Anwendungen auf Daten und Sensoren zugegriffen haben.

Apple wird auch eine Option für Immobilienkontakte bereitstellen, die im Juni eingeführt wurde und ebenfalls Teil von iOS 15.2 ist. In der App „Einstellungen“ im Bereich „Apple ID“ können Sie im Abschnitt „Passwort und Sicherheit“ einen Kontakt einrichten.

Privates Relais in iOS 15 ist vorerst nur eine Beta-Version

Apples Private-Relay-Funktion ist seit iOS 15 verfügbar, aber der Hersteller hat ihr vorerst eine Beta-Version gegeben. Das bedeutet, dass die Funktion noch nicht ganz fertig ist.

Die Funktion soll Surfern dabei helfen, den Datenverkehr über mehrere Proxys zu leiten, um die Quelle zu verschleiern. Zum Beispiel können Websites nicht Ihren genauen Standort identifizieren. Darüber hinaus behauptet Apple, dass die übertragenen Daten verschlüsselt sind.

iPadOS 15 und macOS Monterey: keine Spur von Universal Control

Die neue Funktion Universal Control, mit der macOS Monterey und iPadOS 15 zusammenarbeiten können, ist noch nicht verfügbar. Die Benutzer können Maus und Tastatur bedienen und einfach zwischen Mac und iPad wechseln, ohne die Funktion konfigurieren zu müssen.

Es ist auch möglich, Inhalte zwischen Monterey- und iPadOS 15-Geräten zu verschieben und wieder zurück, und zwar mit einem einfachen manuellen Drag-and-Drop-Verfahren. Nach Angaben von Apple ist die Veröffentlichung noch im Herbst geplant. Bis Ende November gab es jedoch keine Anzeichen für eine Präsentation.

Andere fehlende Merkmale

Apple hat weitere Funktionen versprochen, die noch nicht verfügbar sind, aber für den europäischen Markt weniger relevant sind: Dazu gehören die Integration von Personalausweisen und Führerscheinen in die Apple Wallet und eine detaillierte 3D-Navigation in Carplay. Beide Funktionen werden zunächst auf dem US-Markt eingeführt.

Wie Apple kürzlich ankündigte, müssen sich US-Nutzer noch ein wenig gedulden, bis die Wallet-Funktion eingeführt wird. Die Funktion der digitalen ID und des Führerscheins wird wahrscheinlich erst im nächsten Jahr verfügbar sein.